Wie das Metaverse die Art wie wir (zusammen) arbeiten ändern könnte.
Hallo und herzlichen Willkommen bei MadeMeThink! Einmal die Woche versende ich diesen Newsletter mit kuratierten Inhalten, Ereignissen und Beispielen die mein Interesse geweckt haben. Es ist eine Rückschau auf meine letzten 7-Tage in der Web3-, NFT- und Metaverse-Welt. Du möchtest meinen Gedanken auf täglicher Basis folgen? Dann vernetze Dich mit mir via LinkedIn und Twitter.
Seit meinem letzten Newsletter ist einiges passiert. Insbesondere die Meta Connect Keynote (hier nachsehen) diese Woche habe ich mit Spannung erwartet. Marc Zuckerberg hat in dieser Keynote die neue Mixed Reality Brille Meta Quest Pro vorgestellt. Während die Budget-Variante bei den VR Brillen, die Meta Quest 2, bei 449,99 Euro liegt, wird die Meta Quest Pro preislich als die Premium-Version für 1.799,99 Euro verkauft, in den Staaten ist sie für 1499,99 Dollar erhältlich. Ab dem 25. Oktober wird die Meta Quest Pro geliefert. Schaut Euch die Vorstellung der Meta Quest Pro hier an. Welchen Auswirkung die Meta Quest Pro (und die anderen vorgestellten Technologien) auf unsere Arbeitswelt haben könnte und wie sich dadurch womöglich Arbeitssettings verändern, habe ich in diesem Artikel skizziert. Außerdem habe ich euch nachfolgend ausgewählte Highlights der Meta Connect so verlinkt, dass das YouTube Video beim Abspielen direkt an der richtige Stelle starten wird, have fun :)
Die Use Cases, die durch die Meta Quest Pro möglich sind, orientieren sich stark an der Arbeitswelt. Das hat mich nicht überrascht, da Marc Zuckerberg in einem Konferenzgespräch im ersten Quartal dieses Jahres bereits die Richtung für die neuen Devices vorgegeben hat.
Meta Quest Pro „… will be more focused on work use cases and eventually replacing your laptop or work setup” (Meta Q1 2022 Result Conference Call)
Der Gedanke, dass die Meta Quest Pro und ihre Nachfolgemodelle den Laptop ersetzen werden, finde ich recht spannend. Persönlich kann ich mir das gut vorstellen. Sobald die die Brille Text ausreichend scharf darstellen kann, würde ich dieses Setup selbst auch nutzen. Habe es mit der Oculus Quest 2 auch schon getestet, die Bearbeitung von Mails und dergleichen ist mit der Quest 2 aber noch eher anstrengend. Bin gespannt, ob die Meta Quest Pro hier eine deutliche Verbesserung bringt. Falls ja, würde ich dieses Work-Setup gegenüber physischen Bildschirmen bevorzugen. Sobald ich die Quest Pro in die Hände bekomme, werde ich das austesten und euch darüber berichten. Ein Metaverse-Arbeits-Setup im Home-Office könnte in Zukunft beispielsweise wie folgt aussehen.
Während das Lesen von Texten mit der Quest 2 noch anspruchsvoll ist, funktionieren Meetings schon tadellos. Bill Gates geht davon aus, dass diese Metaverse-Meetings in ein paar Jahren Standard sein werden.
„Within the next two or three years, I predict most virtual meetings will move from 2D (…) to the metaverse, a 3D space with digital avatars (…) One of the biggest improvements over what we use now is the use of spatial audio, where speech sounds like it’s actually coming from the direction of the person talking.“ (Source)
Mit meinem WalletFrens.xyz Co-Founder habe ich regelmäßig Meetings in Horizon Workrooms. Das sieht dann ungefähr so aus (als Video ansehen)
Bei solchen Metaverse-Meetings können auch Personen teilnehmen, die über keine VR-Brille verfügen, sondern via Laptop teilnehmen. In hybriden Settings könnte das ganze dann so aussehen (Video dazu).
Die Meta Connect Keynote 2022 war wirklich sehenswert. Einige spannende Technologien wurden vorgestellt, die einen großen Impact auf die Art wie wir miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten haben werden. Einen großen Sprung in der Akzeptanz dieser Metaverse-Settings werden photorealistische Avatare bringen. Seht euch die Vorstellung der photorealistischen Codec Avatare von Meta hier an. Diese Avatare sind einfach mit einem Smartphone zu erstellen und sehen sehr realistisch aus. Die Meta Quest Pro hat nach innen gerichtete Sensoren, welche Gesichtsaudrücke wahrnehmen, Augenbewegungen tracken und diese dann auf den photorealistischen Avatar überträgt.
Meines Erachtens nach wird das Thema Zusammenarbeit einer der richtig großen Use Cases im Metaverse werden. Ich sehe viele Startups und innovative Unternehmen sich in Richtung “Remote First” bewegen und diese Technologien ermöglichen eine deutlich verbesserte Zusammenarbeit von verteilen Teams. Ich habe zu diesem Thema gerade vor ein paar Wochen bei einem Unternehmen vor HR-Manger:innen referiert. Meines Erachtens nach sollten sich gerade HR-Manager:innen mit dem Thema Metaverse beschäftigen. Für Employer Brands ergeben sich hier nämlich Differenzierungschancen. Das Thema Fachkräftemangel kann durch die Nutzung dieser Technologien in Kombination mit einem Remote First Ansatz außerdem deutlich entschärft werden. Die Kombination von Remote First, hochauflösenden Mixed Reality Brillen als Laptop Ersatz, photorealistischen Avataren und sinnvollen, neuen hybriden Arbeits-Settings im Metaverse könnte ein Wendepunkt sein, in der Art wie wir miteinander arbeiten und diese im Laufe des nächsten Jahrzehnts radikal verändern.
Haftungsausschluss: Die in dieser Publikation veröffentlichten Gedanken sind meine persönliche Meinung und keine Investitionsberatung. Ich bin kein Finanzexperte. Meine Spezialgebiete sind Entrepreneurship, Marketing & Innovation. Leser:innen müssen immer ihre eigenen Nachforschungen (DYOR) anstellen. Ich besitze verschiedene Kryptowährungen und NFTs, in vielen Fällen mit dem Ziel, ein tieferes Verständnis für NFTs, Web3 und das Metaverse zu erlangen und nicht zu Anlagezwecken.